Am effektivsten ist ein Vortrag dann, wenn die Zuhörer sich nicht einfach passiv berieseln lassen, sondern aktiv den Vortrag mitgestalten; wenn Sie also Spaß daran haben, sich einzubringen und an der Auflösung ihrer Fragen mitzuarbeiten. Das erleichtert Ihnen als Vortragenden nämlich, Ihre Botschaft besser in den Köpfen der Zuhörer zu verankern, weil sich Ihre Zuhörer viel intensiver mit dem Vortragsthema beschäftigen als beim rein passiven Konsum.
Wie aber schafft man das? Wie bekommt man die Zuhörer aus ihrer typischen passiven Erwartungshaltung heraus und überwindet insbesondere die Hemmschwelle, auf Fragen zu antworten anstatt verschämt zur Seite zu blicken? Versuchen Sie doch einmal folgendes.
Beginnen Sie mit einer Frage, die so einfach ist, dass nun wirklich jeder eine Antwort darauf hat. Bei meinem Vortrag „Wenn Dell Pizza präsentieren möchte“ habe ich neulich z.B. mit der ganz einfachen Frage begonnen: „Mögen Sie Pizza?“ Nachdem ich meine Lieblingspizza (Pizza Hawaii) genannt habe, habe ich einige Zuhörer gefragt, was denn ihre Lieblingspizza sei. Das erzeugte auch gleich einige amüsante Nebenbemerkungen von anderen Zuhörern.
Natürlich hatte mein Vortrag letztlich gar nichts mit Pizza zu tun. Ich habe „Pizza“ lediglich als Rahmen benutzt, um verschiedene Aspekte der Präsentation zu veranschaulichen. Aber indem ich durch diese einfache Frage die erste Barriere bei meinen Zuhörern gebrochen und die Stimmung von Anfang an aufgelockert habe, war die Atmosphäre genau richtig, um anschließend eifrig mit den Zuhörern zusammen an den spannenden Fragen des Vortrags zu arbeiten.
Versuchen Sie doch auch einmal, Ihre Zuhörer aus der typischen Lethargie zu wecken und gleich von Anfang an mit einzubinden. Welche Fragen würden zu Ihrem Thema passen? Wie aktivieren Sie vielleicht schon jetzt Ihre Zuhörer mit anderen Methoden? Ich freue mich über Ihre Kommentare.