In meinen Workshops frage ich oft, warum Menschen von Filmen stundenlang gefesselt sind, bei Präsentationen aber meist bereits nach Minuten verzweifelt den Blick zur Tür richten. Zu den ersten Antworten gehört regelmäßig: „Filme schauen die Menschen normalerweise freiwillig, Präsentationen dagegen gehören zum Job. Die müssen da hin, obwohl sie keinen Bock dazu haben – und deswegen finden sie’s auch langweilig. Die kriegt man dann auch nicht.“
Wirklich? Entscheidend ist doch: sie sitzen da. Freiwillig oder nicht; sie sitzen da. Und ich darf 30 Minuten lang zu ihnen sprechen. Das ist doch eine Chance!
Ich muss mir bloß überlegen: Wie mache ich sie neugierig, obwohl sie gar kein Interesse zu haben scheinen? Warum ist mein Thema doch relevant für sie, obwohl sie glauben, es berühre sie nicht? Wie also fange ich sie ein?
Zugegeben, das ist nicht immer einfach. Aber, wie gesagt: sie sitzen da!
Das ist ein Anfang.