„13 Near Misses“ ist ein wunderschönes Buch mit einem wunderschönen Titel. Schon als ich ihn vor Jahren von Anke das erste Mal hörte, wollte ich das Buch unbedingt lesen. Endlich, nach 10 Jahren Vorbereitungszeit, ist es fertig. Und ich mag es sehr.
Schon alleine, weil es anders ist. Weil es sich nicht darum schert, wie ein Präsentationsbuch zu sein hat.
Weil es mit wunderschönen, zarten Illustrationen von Steven Herbers daherkommt, die das Thema perfekt treffen.
Weil es trotz aller Akribie im Detail um das Nicht-Perfekte geht. Um das Menschliche. Um Menschen.
Und Menschen sind eben nicht perfekt. Gerade deswegen können sie bezaubern.
Anhand von 13 stellvertretenden „Near Misses“ gibt Anke genau die richtigen Anstupser, nicht mehr – aber auch nicht weniger – die jeder von uns auf seine Weise braucht, um ein wenig mehr zu bezaubern: Musst du wirklich all das sagen? Willst du dich wirklich hinter den Folien verstecken? Willst du dich wirklich vom Streben nach Perfektion einschränken lassen? Ist dir das Urteil eines anderen wirklich wichtiger als dein eigenes?
Es ist ein Buch über das Präsentieren, das noch gefehlt hat. Und das nicht länger fehlen durfte, weil es sich mit denen beschäftigt, die bei einer Präsentation ganz vorne stehen – auf eine menschliche Weise statt wie so oft auf eine rein Geschäftliche. Dabei ist es selbst halb Kunstwerk, halb Lehrbuch.
Die 1. Auflage ist bereits vergriffen. Aber über die Webseite des Buches kann die 2. Auflage schon vorbestellt werden: https://nearmiss.es