Dass der amerikanische Wahlkamp vor allem auch Show und Entertainment ist, daran haben wir uns mittlerweile gewöhnt. Ein wahres Feuerwerk brennt Rick Davis, der Chef-Wahlkämpfer von John McCain, in einer Präsentation über McCains Wahlkampfstrategie ab. Ich habe sie nicht gezählt, aber Davis gehen bis zum Schluss die Animationseffekte nicht aus. Da öffnen sich Türen, fliegen Kometen über den Bildschirm, es explodieren Folien, funkeln Sterne und vieles mehr. Dass die Präsentationssoftware (Keynote) all das beherrscht, heißt aber noch lange nicht, dass man alles auch in einer Präsentation unterbringen muss. Erstaunlich, dass man vor lauter Effekten überhaupt noch etwas von der Präsentation mitbekommt:
Das andere Extrem zeigt uns David Plouffe, Chef-Wahlkämpfer von Barack Obama in seiner Kampagnenpräsentation für die Vorwahlkämpfe; klassische Death-by-PowerPoint-Folien mit überfüllten Textfolien, unübersichtlichen Diagrammen und einem viel zu aufdringlichen Folienhintergrund. Unklar bleibt, wie Plouffe es geschafft hat, seine offenbar erfolgreiche Botschaft dennoch in die Köpfe seiner Helfer zu bekommen.
Ich bin gespannt, wann hierzulande die ersten Kanzlerkandidaten ihre PowerPoint-Präsentationen auspacken.
[gefunden im Extreme Presentation Blog]