Phase 1:
Als die Computer noch neu waren, ging es vor allem um die Frage: „Wie funktioniert das?“ Gemacht von Fricklern für Frickler: Welche Clockrate, welches Bussystem, welche Schnittstellen, welches BIOS? Computerzimmer sahen aus wie Werkstätten. Der Weg war das Ziel. Wie bei Lego. War die Welt erst einmal aufgebaut, war die nächste dran.
Phase 2:
Später ging es um die Frage: „Was kann man damit machen?“ Textverarbeitung (Word 5 für DOS, anyone?), Desktop Publishing, Spiele. Microsofts Ziel: „A computer on every desktop.“ Computer als Werkzeug. Man geht ins Büro um ihn zu benutzen, wie man in die Werkstatt geht, um zu sägen, hammern und schrauben.
Phase 3:
Heute geht es um die Frage: „Welche Gefühle löst es aus?““ Ist die Technik erst gut genug, wird sie zur Mode: Gefällt mir der silberne oder der goldene Laptop besser? Ist er klein genug? Nehm’ ich lieber das Tablet? Brauche ich ein neues, weil es wie jedes Jahr ein neues gibt? Man benutzt ihn dort, wo man sich wohlfühlt, und schämt sich nicht, in der Öffentlichkeit damit gesehen zu werden, will es gar. Das ist der Massenmarkt, davor waren Peanuts.
Die meisten schalten zu spät um. Wenn sie schon in Phase 2 sind, reden sie noch über ihr Produkt, als interessiere sich irgendjemand für die technischen Details. Wenn das Produkt längst Fashion geworden ist, reden sie noch über Features. Und anders herum gibt es die Dampfplauderer. Erzählen den Early Adoptern etwas von blühenden Landschaften und rosa Schleifchen.
In welcher Phase befinden Sie sich mit Ihrem Produkt? Was ist Ihren Kunden wichtig? Adressieren Sie sie richtig?