Walter, a friend of mine, recently claimed that he could tell by the looks of someone’s website when that person entered the Internet. The structure of the site, the design, imagery, even the wording, all hint to the culture of that time.
Indeed, once we adopt a way of doing things, the stickiness of these habits is amazing. Ask someone in their 40s about their favourite artists, and it’s likely that they respond with quite a number of names from the 80s and 90s. Ask someone in their 60s about the best way to learn something new, and it’s likely that YouTube won’t show up in the Top 3.
And yet, the world is moving on. Things change. New ways of doing the things you used to do a certain way show up each day.
While that doesn’t mean that these ways might be better for you, it might very well be that your audience prefers the new way. And so, your willingness to adapt can play a major role in who you resonate with.
It’s helpful to look at this as a choice. And then act accordingly.
Einmal im Jahr gibt der amerikanische Präsident die sogenannte State of the Union Address: Eine Rede, in der er im Kapitol in Washington seine Einschätzung zur Lage des Landes vorträgt. Die letzte gab Präsident Obama Ende Januar. An der Veranstaltung nehmen alle teil, die im amerikanischen Politikbetrieb Rang und Namen haben: Der Vizepräsident, die Richter des Obersten Gerichtshofes, die Mitglieder des Kabinetts und der Generalstab. Die versammelte Mannschaft. Kaum auszudenken, was passieren würde, sollte ausgerechnet an diesem Tag ein Anschlag auf das Kapitol verübt werden. Amerika wäre komplett führungslos. Keiner mehr übrig. Klappe zu, Affe tot.
Einer muss überleben
Aus diesem Grund gibt es den “Designated Survivor”, den ausgewählten Überlebenden. Er wird unter den Mitgliedern des Kabinetts oder den Abgeordneten des Repräsentantenhauses ausgesucht. Entstanden ist das – wenig überraschend – während der Atomparanoia des Kalten Krieges. Sollte während der Ansprache im Kapitol irgendetwas passieren, das sowohl den Präsidenten, als auch den Vize-Präsidenten, den Sprecher des Repräsentantenhauses, den Präsident des Senats und alle anderen Mitglieder des Kabinetts (so die Reihenfolge der Amtsübernahme im Todesfall des Präsidenten) tötet, übernimmt der Designated Survivor die Führung des Landes.
Amateure…
Der Designated Survivor wird im Zeitfenster der Ansprache wie der Präsident behandelt: Er wird an einen sicheren Ort eskortiert und unter höchsten Sicherheitsvorkehrungen bewacht. Er erhält den “nuklearen Football” – eine Aktentasche, die ihn dazu ermächtigt, Amerikas Atombomben zu zünden.
Auf diese Verantwortung wird er gründlich vorbereitet, würde der gesunde Menschenverstand sagen. Tatsache ist: wird er nicht. An einem Tag ist man Landwirtschaftsminister oder Gesundheitsministerin, am nächsten hat man die Macht, auf den großen roten Knopf zu drücken und große Teile der Menschheit auszulöschen.
Der Wahnsinn, oder?
Ja. Und nein. Denn mal ganz ehrlich. Jeder der Präsident wird, macht den Job zum ersten Mal. Und er ist erst dann Präsident mit allen Verantwortungen und Pflichten, ja, wenn er es eben ist – am Tag seiner Amtseinführung. Vorher darf er an keiner hochgeheimen Sitzung der inneren Sicherheit teilnehmen. Oder wird in die Abläufe im Fall der Fälle eingewiesen. Oder darf sich mit den nuklearen Zugangscodes auseinandersetzen.
Irgendwann ist immer das erste Mal
Alle sind Amateure, wenn sie etwas zum ersten Mal tun. Aber das ist noch lange kein Grund, eine Herausforderung nicht anzunehmen. Man sammelt Erfahrung, indem man es tut. Ob als Präsident oder bei etwas vergleichsweise banalem wie der ersten Präsentation vor einem 500-Personen-Publikum. In beiden Fällen kann man sich vorbereiten, aber ins kalte Wasser muss man trotzdem.
Kostet viel Geld: Hochglanz-Imagebroschüre, repräsentativer Messestand, schicke Webseite. Keine Frage, oder? Da müssen Profis ran.
Doch das Gesicht vieler Unternehmen sind die Mitarbeiter und deren Auftreten in Meetings und Präsentationen. Was tun Sie eigentlich dafür, dass dieses Gesicht Ihr bestes ist?
Die Antwort in den meisten Fällen: ”Ich hab’ da mal ’ne Präsentation vorbereitet.“ Von Profis? Keine Spur!
Das PowerPoint-Template vom Azubi zusammengeschustert. Die Folien von der Sekretärin gezimmert oder von den Kollegen geklaut. Die Story vom … äh, die was?
Wann beginnen Sie, das Medium, das Ihre Kunden am häufigsten von Ihnen zu Gesicht bekommen, das Medium, bei dem Sie so lange die exklusive Aufmerksamkeit Ihrer Kunden bekommen, wie nirgends sonst, von Profis entwickeln zu lassen?
Am 24. März 1973 veröffentlichte Pink Floyd „The Dark Side of the Moon“, mit 50 Millionen verkauften Exemplaren eines der meistverkauften Alben der Musikgeschichte. Es markierte nicht nur für die Band, sondern für die Musik insgesamt einen Wendepunkt.
Ich war damals noch gar nicht geboren. Dennoch hat mich das Album in meiner Jugend bei meinen eigenen musikalischen Experimenten tief geprägt. So viel Aufwand und Detailverliebtheit steckt im Klang und in den Soundeffekten. Was heute wie selbstverständlich tausendfach als Samplereffekte aus den Lautsprechern dröhnt, ist wesentlich beeinfusst von Pink Floyds Meisterwerk.
Spiegel Online widmet dem Jubiläum einen faszinierenden Artikel. Oliver Klatt beschreibt darin, wie aufwändig es vor 40 Jahren war, so etwas einfaches wie Geldgeklimper oder einen Herzschlag im Rhythmus auf das Band zu bringen:
Am Anfang der blueslastigen, im ungewöhnlichen 7/4-Takt komponierten Single “Money” etwa klimpern Münzen und klingeln Registrierkassen. Was heute dank Sampler und Computertechnik ein Kinderspiel ist, war damals aufwendige Bastelarbeit: Tonbänder mit den gewünschten Geräuschen mussten auseinander geschnitten und zu präzise auf das Tempo des Songs abgestimmten Klangschleifen neu verklebt werden. Während Waters also rauchend an einem frisch ausgepackten Synthesizer stand und versuchte, dem neuen Spielzeug nie gehörte Töne zu entlocken, versuchten seine Kollegen, nicht über mitunter quer durch das Studio gespannte Tonbandschlaufen zu stolpern.
Kreativität bedeutet Mut. Den Mut, neues zu versuchen. Daraus folgt aber, dass man die abgetrampelten Wege verlassen muss. Das ist oft mühsam und ungewiss. Denn auf neuen Wegen sind die Straßen nicht geteert und begradigt. Manchmal muss man Umwege gehen. Zurückgehen, einen anderen Weg probieren und auch mal den Spaten auspacken. Und bei all dem gibt es keinen Wegweiser, der einem sagt: hier geht’s lang zum Hit.
Dennoch: Wer etwas zu sagen hat und dabei gehört werden möchte, der erreicht das meist nicht auf den befestigten Wegen. Denn dort gehen so viele Menschen, dass man nicht mehr auffallen kann. Wer stets den Aufwand scheut, etwas Neues zu probieren, der verstummt in der Masse.
Bei Pink Floyd hat sich der Aufwand gelohnt:
Dennoch handelte es sich bei all dem nicht um bloße Effekthascherei. Jedes der noch nie zuvor auf einer Platte festgehaltenen Klangexperimente von “The Dark Side of the Moon” unterstreicht die von Roger Waters angesprochenen Themen.
[…]
Der eigentliche Grund, warum “The Dark Side of the Moon” nach wie vor zeitlos ist, ist vermutlich die Entscheidung, die Pink Floyd in Nick Masons Küche trafen: Ein Album zu machen, dass sich mit den Problemen der Welt auseinandersetzt. Und dass sämtliche von Roger Waters in Texten zu “Time”, “Us And Them” oder “Brain Damage” angesprochenen Probleme heute von einer Lösung genau so weit entfernt sind wie vor vierzig Jahren.