Was mich stutzig macht: Wenn jemand sagt, es gebe keine andere Lösung. Was mich irritiert: Wenn das eine ganze Branche sagt. Letzte Woche fand ich diese Grafik, die das Design von Laptops früher und heute vergleicht:
Es ist ziemlich offensichtlich, dass heute die meisten Geräte Apples MacBook ziemlich ähneln. Offenbar denken viele, das müsse so sein.
Es ist ja eine Sache, sich von den guten Ideen anderer inspirieren zu lassen. Auch die ganz Großen tun das. Aber muss man deshalb sein Gehirn völlig ausschalten? Gibt es nichts, was man verbessern kann? Sind die Antworten auf die Herausforderungen der Kunden wirklich für alle gleich?
Selber denken lohnt, denn es gibt selten nur eine gute Antwort
Was mich stutzig macht: Wenn jemand sagt, es gebe keine andere Möglichkeit, sein Thema zu präsentieren. Schließlich sei es ein technisches Thema, da gebe es keine Story. Was mich irritiert: Wenn das eine ganze Industrie sagt.
Tatsächlich gibt es fast immer mehr als eine Lösung. Nur muss man, um sie zu erkennen, eben wissen, was man eigentlich erreichen möchte. Man muss wissen, welches Problem man überhaupt lösen muss und was den Kunden (oder eben dem Publikum) wichtig ist. Und da nicht alle Herausforderungen dieser Welt gleich sind, gibt es auch – mit ziemlicher Sicherheit – mehr als eine gute Antwort auf diese Fragen.
Aber »Gehirn ausschalten« ist eben einfacher als selber Entscheidungen zu treffen und Prioritäten zu setzen. Auch muss man dann nachher nicht rechtfertigen, warum man es nicht so macht wie alle anderen.
Mir wäre das zu wenig.
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