Guy Kawasakis 10-20-30-Regel

Pasted Graphic

Guy Kawasaki, bekannt als Bestseller-Autor von Business-Büchern (aktuell: Reality Check), ist hauptberuflich Investor für Startup-Unternehmen. Als solcher hört er Unmengen sogenannter Pitches, das sind PowerPoint-Präsentationen mit dem Ziel, einen Auftrag oder eben eine Finanzspritze zu bekommen. Aber Guy hat ein Problem: 99% dieser PowerPoint-Präsentationen sind miserabel (Originalton: „99% of PowerPoint presentations suck“).

Um seinem Leiden ein Ende zu bereiten, hat sich Guy eine einfache Empfehlung zur Erstellung von Pitches ausgedacht, die 10-20-30-Regel:

  1. nicht mehr als 10 Folien
  2. nicht länger als 20 Minuten
  3. mindestens 30pt-Schriftgröße

In seinem Buch The Art of the Start gibt er zusätzlich Empfehlungen für den konkreten Inhalt jeder dieser 10 Folien, (auch zu sehen im Video unten).

Regelmäßige Blog-Leser wissen, dass ich nicht viel von Dogmen halte (übrigens ganz im Vertrauen: was sich auf den ersten Blick radikal anhört, ist es in Wahrheit gar nicht. Eine Folie, die Sie mit einer 30pt-Schrift vollschreiben, enthält auch noch ganz schön viel Text.). Was man von dieser Regel letztlich lernen kann, ist in meinen Augen auch gar nicht so sehr eine strenge Präsentationsstruktur, sondern eine Botschaft, die durchaus Allgemeingültigkeit hat: „Überlege dir vorher, was du sagen möchtest, und bringe es – verdammt noch mal – auf den Punkt“.

Genau das macht Guy im folgenden Video an mehreren Beispielen deutlich: Wer mehr als eine Folie braucht, um sein Geschäftsmodell zu beschreiben, hat höchstwahrscheinlich gar keines. Wer zwanzig vollgeschriebene Folien mit 10pt-Schrift braucht, um sein Produkt zu beschreiben, wird nicht nur bei den Investoren, sondern höchstwahrscheinlich auch bei seinen Kunden einen schweren Stand haben zu erklären, warum sie dieses Produkt benötigen.

Links zu dem Thema:
Blog-Artikel über die 10-20-30-Regel in Guy Kawasakis Blog
Präsentation von Guy über sein Buch The Art of the Start
Download-Bereich von Guys Homepage (u.a. mit Folien einiger seiner Vorträge)
Was bleibt: Wesentliches
Der Treppenhaus-Vortrag

Wie viele Folien pro Minute?

„Zwei bis drei Folien pro Minute sind ideal.“

Mehr überfordern. Zu wenige sind langweilig. Klingt plausibel, oder? Ist es aber nicht.

Denn die Wahrheit ist:

Es gibt keine ideale Folienanzahl.

Sie brauch so viele Folien, wie Sie eben brauchen, um Ihre Botschaft mit Ihrem ganz persönlichen Vortragsstil so zu präsentieren, dass Ihre Zuhörer die Botschaft optimal verstehen.

Das können viele, wenig oder auch mal keine Folien sein.

Das ist Ihnen zu banal? Schauen wir mal:

🔹 Dick Hardt hat in seiner legendären „Identity 2.0“-Präsentation bis zu 50 Folien pro Minute gezeigt. Und es war brillant.
🔹 Guy Kawasaki empfiehlt seine „10-20-30“-Regel: 10 Folien, 20 Minuten, Schriftgröße 30pt. Und er ist ein brillanter Redner.
🔹 Die besten Redner? Brauchen gar keine Folien.

Und doch gibt es Menschen, die ernsthaft glauben, dass eine feste Anzahl von Folien der Schlüssel zu einer fesselnden Präsentation ist.

Das ist Unsinn.
👉 Wenn Ihre Botschaft klar ist, kommt sie an – egal ob mit 100 Folien oder mit keiner.
👉 Wenn Ihre Botschaft unklar ist, retten Sie auch die „perfekten“ zwei bis drei Folien pro Minute nicht.

Also machen Sie sich über Folienzahlen keine Gedanken.
Sorgen Sie dafür, dass Ihre Botschaft klar ist.

Das ist der wahre Maßstab.

Und genau dabei helfe ich Ihnen.

Ich zeige Ihnen, wie Sie Ihre Botschaft so formulieren, dass sie hängenbleibt.
Wie Sie Ihren Stil finden – statt sich nach Regeln zu richten, die keinen Sinn ergeben.
Wie Sie sicherstellen, dass Ihr Publikum nicht nur zuhört, sondern wirklich versteht.

Wenn das Ihr Ziel ist, lassen Sie uns reden.
👉 Buchen Sie ein kostenloses und unverbindliches Analysegespräch und finden Sie heraus, wie Sie Ihre Botschaft so klar machen, dass sie Ihre Zuhörer überzeugt.

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Dr. Michael Gerharz