Klar können Sie Mails bearbeiten, wenn das Meeting mal wieder langweilig ist. Aber wie wäre es, statt der Symptome die Ursachen zu bekämpfen? Statt nach Möglichkeiten zu suchen, um die langweilige Zeit im Meeting anderweitig zu nutzen, lieber daran zu arbeiten, dass es gar nicht erst dazu kommt?
Versuchen Sie doch mal eine oder mehrere dieser Ideen:
- Verkürzen Sie die Meetingzeit auf ein Drittel und halten Sie sich daran. Das ist leicht, wenn jeder die langweiligen zwei Drittel weglässt.
- Stimmen Sie nach 5 Minuten Vortragszeit ab mit der Frage „Wollen Sie mehr erfahren?“. Nur wenn die Mehrheit mit „Ja“ antwortet, geht es weiter. Sie werden erstaunt sein, wie viel Relevantes man in 5 Minuten sagen kann.
- Nutzen Sie das Saari-Prinzip: Jeder darf jederzeit „Wen kümmert das?“ fragen. Wenn der Vortragende oder der Meetingleiter darauf keine Antwort hat, ist der Vortrag beendet.
- Verzichten Sie, wie Amazon, auf Vorträge zugunsten einer Study Hall. Statt Vorträgen bereiten die Mitarbeiter Memos vor. Zu Beginn jedes Meetings sind 30 Minuten exklusiv reserviert, um diese Memos zu lesen.
- Bewerten Sie öffentlich das Meeting sowie den Organisator, z.B. am schwarzen Brett oder im Intranet. So erkennen Sie schnell, wer Meetings so organisiert und führt, dass Sie etwas bringen. Lernen Sie davon.
Resignieren Sie nicht vor langweiligen Meetings, sondern ändern Sie etwas. Und fangen Sie bei sich an.