fbpx

So mutig bin ich ja nicht

„Cooles Kleid! Ich bin ja leider nicht so mutig.“

„…?“

Wieso mutig? Sie kam sich gar nicht mutig vor. Im Gegenteil. Sie dachte dasselbe über ihre Freundin. So coole Klamotten würde sie auch gerne tragen. Irgendwie landete sie aber doch immer wieder bei ihrem Stil.

Sich etwas zu trauen ist relativ. Es bezieht sich auf die Norm, genauer gesagt: Das, was man dafür hält. Die persönliche Norm also. Was für den einen „weit draußen“ erscheint, ist für den anderen völlig normal und umgekehrt. Wer immer Karokleider trägt, greift nicht leicht zum knallroten und umgekehrt. Wer immer Heavy Metal spielt, muss sich erst an Jazz gewöhnen und umgekehrt. Wer seine Wände immer weiß streicht, muss sich die Fototapete trauen und umgekehrt.

Dabei ist nichts davon „weit draußen“, sondern nur anders als gewohnt. Derjenige, der etwas anders macht als man selbst, ist deswegen also nicht automatisch mutiger, sondern vielleicht nur etwas anderes gewohnt.

Das ist beim Präsentieren genauso. Leichter ist erst einmal das, was man gewohnt ist, weil man es so gelernt und immer so gemacht hat – für die meisten also typisch voll getextete PowerPoint-Folien. Weil das der gefühlte Normalzustand ist, muss man sich die anderen, die pointiert visuellen Folien erst trauen.

Wer sich aber daran gewöhnt hat, empfindet sich gar nicht mehr als mutig. Im Gegenteil. Er findet es völlig normal. Und die alte Präsentationsgewohnheit schräg.

Coaching

Unwiderstehlich klar kommunizieren

Mehr lesen

Bullet Points statt Ideen

Gunter Dueck in der aktuellen brand eins: Das Schlimme daran ist, dass wir beginnen, uns durch unsere Computerhörigkeit selbst zu programmieren. Besonders auffällig ist das

Weiterlesen »

Impulse Abonnieren

NEWSLETTER

Crack the
Clarity Code!

Think, speak, and lead with clarity!
  • Start your day with a boost of clarity
  • New posts every weekday
  • Special offers
You can opt-out any time but I think you’ll really like what you get. Please see my privacy terms.