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PowerPoint im Konzertsaal

Franz Liszt, Klaviersonate in h-moll. Der Beamer ist startklar, PowerPoint läuft. Folie 1/Agenda: Exposition, Langsamer Satz, Scherzo, Reprise. Dann kann’s richtig losgehen. Folie 2:

Beginn von Franz Liszts Klaviersonate in h-moll

Absurd, nicht wahr? Welcher Pianist würde im Konzert die Noten an die Wand projizieren? Das Publikum wäre sofort abgelenkt, wenn es versuchte, mitzulesen, statt sich auf den Fluss der Musik einzulassen.

Absurd, nicht wahr?

Bei Vorträgen gilt häufig das Gegenteil. Da erscheint es vielen absurd, die Noten nicht zu projizieren. Die in PowerPoint getippten BulletPoints sind jedoch meist nichts anderes als die Noten, die dem Redner helfen, seinen Vortrag in der richtigen Reihenfolge zu spielen. Nicht gedacht für die Zuhörer, sondern gemacht für den Redner. Schlimmer noch: Statt den Vortrag zu perfektionieren, investieren die Redner die Zeit in ein hübsches Layout der Noten. Oder sie fügen die Noten aus unterschiedlichen Stücken zusammen und biegen die Dramaturgie unter Ächzen und Krächzen zurecht, bis es halbwegs zusammenpasst.

Solange Sie keine Noten haben, die die Dimension des Vortrags erweitern, z.B. indem Sie durch ein Bild die richtigen Assoziationen schneller wecken, als Sie es mit Worten könnten, lassen Sie den Beamer lieber aus. Verstehen Sie mich nicht falsch: Perfektionieren Sie die Noten, so intensiv es Ihnen möglich ist. Aber zeigen müssen Sie sie nicht.

Allerdings: Wenn die Noten gut sind, dann wird der Vortrag möglicherweise (nicht notwendigerweise) noch viel besser durch die richtige visuelle Unterstützung. Dann können Sie den Beamer ruhig wieder anschalten.

Fortsetzung folgt

Sie hassen es und Sie lieben es, wenn der Drehbuchautor Sie wieder zappeln lässt. Im Moment größter Spannung heißt es: Fortsetzung folgt. Bitte kommen Sie nächste Woche wieder.

Gibt es einen Punkt in Ihrer Präsentation, an dem Sie stoppen könnten und die Zuhörer würden auf die Barrikaden gehen, weil Sie unbedingt wissen wollen, wie es weitergeht? Einen Punkt, an dem das Publikum garantiert wiederkommen würde, um die Fortsetzung zu hören?

»Würde es wiederkommen« ist ein höheres Ziel als »Bleibt es sitzen und hält bis zum Ende durch«. Wer einmal sitzt, den muss man schon arg quälen, bevor er aufsteht und geht. Aber Wiederkommen ist etwas anderes. Das bedeutet zusätzlichen Aufwand, der sich lohnen muss.

Würde Ihr Publikum wiederkommen?

Der perfekte Einstieg? Mittendrin

Als Konrad Lang zurückkam, stand alles in Flammen, außer dem Holz im Kamin.

Martin Suters Roman »Small World« beginnt mittendrin. Nicht drei Jahre vorher. Auch nicht mit einer Vorstellung Konrad Langs. Nein, mittendrin, wenn die Handlung schon in vollem Gang ist.

Suter weiß: Wenn er den Leser erst einmal in seinen Roman gesogen hat, bleibt noch genug Gelegenheit, seine Hauptperson vorzustellen – nachdem er die Aufmerksamkeit des Lesers gewonnen hat, der dann erfahren will, wer dieser Konrad Lang eigentlich ist.

Suter weiß auch: Wenn der Leser nach ein paar Seiten, manchmal gar nach ein paar Absätzen, nicht gefesselt ist, wird er das Buch zur Seite legen.

Nehmen Sie Ihr Lieblingsbuch aus dem Regal. Wo beginnt es? Mittendrin. Ihr Lieblingsfilm? Mittendrin. Die letzte Präsentation, die Sie gesehen haben? Mit dem Vorlesen des Inhaltsverzeichnisses (der Gliederung), danach bei Adam und Eva. Das mag logisch sein, spannend ist es nicht.

Orientieren Sie sich lieber an guten Büchern und fragen sich, womit Sie das Publikum gleich zu Beginn fesseln können. Steigen Sie in medias res ein, nicht drei Jahre vorher. So früh wie nötig, aber so spät wie möglich. Ist es gar sinnvoll, das Ergebnis vorwegzunehmen, weil Sie wissen, dass das Publikum dann erfahren will, wie Sie darauf gekommen sind?

Opfern Sie der Logik nicht die Spannung. Wenn das Publikum erst gefesselt ist, dann will es mehr wissen. Gute Präsentationen sind von Beginn an interessant.

Hausaufgabe: Nehmen Sie sechs Romane, die Ihnen gefallen haben. Lesen Sie die ersten beiden Seiten. Überarbeiten Sie Ihren Einstieg. Machen Sie daraus den perfekten Einstieg für Ihre nächste Präsentation.

Trockene Themen

Jura z.B. sei ja ein trockenes Thema. Was soll an Gesetzen spannend sein?

Alles. Denn Gesetze gibt es nur, weil es Konflikte zwischen Menschen mit entgegengesetzten Zielen und Motiven gibt. Das aber sind die Zutaten für eine spannende Geschichte: Konflikte zwischen Menschen (meistens) mit entgegengesetzte Zielen und Motiven.

Die Frage ist also nicht, ob Jura ein trockenes Thema ist (ist es nicht), sondern warum es so trocken erzählt wird.

Nicht das Thema ist trocken, sondern die Paragrafen. Ob ich betroffen bin und welche Konsequenzen das hätte, kann ich als juristischer Laie meist nicht auf Anhieb erkennen. Erst recht nicht, wenn ein Paragraf den nächsten jagt und eine Vorschrift die nächste. Kein Bezug, keine Spannung.

Aber sobald es konkret wird, z.B. durch einen konkreten Fall, wird es spannend. Denn plötzlich geht es um Menschen, in die ich mich hineindenken kann. Deren Situation ich mit meiner vergleichen kann. Deren Konflikt verzwickt und nicht einfach zu lösen ist. Deren Fall ich weitererzählen möchte (“Wusstest du schon, dass …”).

Kein Thema, das etwas mit Menschen zu tun hat, ist trocken. Also auch nicht Ihres.

Ihre Präsentation ist nicht zu lang, sondern zu langweilig

Menschen schauen freiwillig Filme mit 3 Stunden Länge und ärgern sich, dass er schon zu Ende ist,

… lesen Bücher mit über 1000 Seiten und kaufen sich am nächsten Tag den 2. Band,

… zocken einen ganzen Abend lang Grand Theft Auto V und hören nur auf, weil sie morgen um 6:30 Uhr raus müssen.

… rufen nach einem 2,5-stündigen Konzert „Zugabe“.

Und Ihre Präsentation soll zu lang sein? Die Frage ist doch, warum Ihr Publikum nicht länger zuhören möchte.

(Das bedeutet übrigens nicht, dass Sie Ihre Präsentation länger als nötig machen sollten.)

In Deinem Kopf bist Du nicht allein!

Was uns Menschen grundlegend von (den meisten) Tieren unterscheidet, ist unsere Fähigkeit Empathie zu empfinden. Sie bringt uns dazu, mitzufühlen, zu helfen, zusammenzuhalten, Anteilnahme zu spüren.

Schuld ist wie immer unser Gehirn. Genauer gesagt: die Spiegelneuronen in unserem Gehirn. Sie sorgen dafür, dass die Empfindungen anderer auch in uns abgebildet werden. Und das ist sehr wichtig für unsere Entwicklung. Denn schon als Babys lernen wir dank der Spiegelneuronen von unseren Eltern, indem wir sie beobachten und nachahmen.

Das ist ein bisschen so, als wäre auf einmal noch jemand anderes in unserem Gehirn. Hört sich gruselig an, ist aber wissenschaftlich belegt. Der Gehirnforscher Christian Keysers drückt es so aus: „Ich versuche hier, diese Wasserflasche zu öffnen, sie klemmt ein bisschen, und jetzt endlich gelingt es mir. In diesem Moment könnte ich im Belohnungsareal Ihres Gehirns das Erfolgserlebnis mitmessen – Sie freuen sich mit mir, ob Sie wollen oder nicht. Sie empfinden mein Gefühl, fast als ob es das Ihre wäre. Das Spiegeln scheint ein sehr grundlegendes Prinzip zu sein. Unser Gehirn ist bei weitem nicht so privat, wie wir dachten. Es erlebt die Zustände anderer Menschen mit. So werden Sie ein Teil von mir, ich werde ein Teil von Ihnen.“

Und das funktioniert nicht nur im echten Leben, sondern auch beim Geschichten erzählen. Empathie lässt uns mit den Helden eines spannenden Films oder eines packenden Romans mitfiebern. Wir identifizieren uns mit ihm oder ihr. Wir spüren, was sie spüren.

Und was heißt das für Ihre Präsentation? Eine einmalige Chance! Die Gehirne Ihrer Zuhörer sind ja praktisch darauf programmiert, mit Ihrem Vortrag mitzufiebern. Sie wären ja schön blöd, wenn Sie diese Chance nicht nutzen würden.

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Falsche und echte Spannung

Falsche Spannung: Sie halten Informationen bewusst zurück. So wie in schlechten Krimis, in denen auf einmal der Gärtner der Täter war, obwohl er vorher weder selbst in Erscheinung trat noch von irgendeinem erwähnt wurde. Oder in schlechten Fernsehshows, die die Kür des Gewinners beliebig lange herauszögern, obwohl es allen egal ist, wer am Ende die meisten Stimmen bekommen hat.

Echte Spannung: Ihr Publikum ist jederzeit über alles informiert und möchte dennoch mehr wissen. Sie haben im Krimi sogar den Mord beobachten können und schauen trotzdem gebannt bis zum Ende, ob der Täter überführt werden kann. Sie wollen nicht bloß wissen, wer gewinnt, sondern wie er gewinnt.

Fußball ist langweilig. Oder?

Wieso fiebert eigentlich ein ganzes Land mit, obwohl es doch nur um einen kleinen Ball geht?

Fußball ist langweilig. 22 Mann rennen 90 Minuten einem Ball hinterher und manchmal schießen sie ihn in ein Tor, manchmal auch nicht. Gähn.

Und trotzdem ist gefühlt die ganze Welt im Ausnahmezustand wegen eines Turniers, bei dem 32 Mannschaften versuchen, einen kleinen Pokal zu gewinnen, indem sie den Ball mindestens einmal öfter ins Tor der anderen Mannschaft schießen als umgekehrt.

Was bitte soll daran spannend sein? Ganz einfach: Es gibt einen Helden, die eigene Mannschaft, mit der wir mitfiebern. Und es gibt eine Story. Der Underdog, der dem übermächtigen Gegner ein Bein stellen möchte. Der Vizeweltmeister, der Revanche für die bittere Niederlage bei der letzten WM sucht. Der Torwart, der kurz vor einem neuen Rekord steht und dann 5 Tore in einem Spiel kassiert.

Wenn Emotionen im Spiel sind, steht eine ganze Nation wie ein Mann hinter ihrer Mannschaft. Wie könnte das nicht spannend sein?

Und doch bleibt es ein Spiel, bei dem 22 Mann hinter einem Ball her rennen und 90 Minuten lang fast nichts passiert.

Dass Fußball für so viele Menschen spannend ist, liegt nicht an den Fakten, es liegt daran, dass es den Menschen etwas bedeutet, wenn ihre Mannschaft gewinnt, wenn unerwartete Helden geboren werden oder alte Helden straucheln. Kurz: es liegt an den Helden und an der Story. Die Menschen wollen, können und dürfen mitfiebern.

Wo dürfen Sie das bei Ihnen? Wo liegen in Ihrem Thema die Emotionen?

[Foto: Moazzam Brohi]

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Die Tage des Herrn Jürgens

Aufstehen, frühstücken, Kinder zur Schule bringen. Nicht gerade der Stoff für eine spannende Geschichte. Oder doch?

Als der Wecker klingelt, ist es 7 Uhr. Herr Jürgens steht auf und geht ins Bad. Wie jeden Morgen nimmt er erst einmal eine kühle Dusche. Danach: Frühstück. Die Kinder sitzen schon am Tisch und starten den Tag da, wo sie ihn am Vortag beendet hatten: „Papa, Johanna hat mich geärgert.“ So geht das jeden Morgen.

Um 7:45 Uhr sitzen alle im Auto und Herr Jürgens fährt seine beiden Kinder zur Schule. Im Büro steht heute nichts Wichtiges an. Er wird also pünktlich Feierabend machen und kann auf dem Heimweg noch einkaufen. Am Abend spielen sie „Mensch ärgere dich nicht“, bevor die Kinder um 20.00 Uhr ins Bett müssen. Um 22:30 Uhr ist auch für Herrn Jürgens Bettzeit.

Als der Wecker klingelt, ist es wieder 7 Uhr. Herr Jürgens steht auf und geht ins Bad. Erst duschen, danach Frühstück. Um 7:45 Uhr sitzen wieder alle im Auto und Herr Jürgens fährt seine beiden Kinder zur Schule.

Langweilig, oder?

Langweilig, oder? Kein Wunder, denn in dieser Geschichte, die eigentlich gar keine Geschichte ist, passiert nichts Spannendes. Wenn ein Ereignis dem anderen folgt, ohne dass die handelnden Personen erkennbar Ziele haben und deshalb vor einem Konflikt stehen, fehlt der Erzählung die Spannung. Und ohne Spannung schalten wir früher oder später ab. Deshalb ist Herrn Jürgens’ Leben bisher keine Geschichte.

Zur Geschichte wird es erst in dem Augenblick, als auf dem Weg zur Schule plötzlich ein Kind vor sein Auto läuft. Sofort tritt er mit voller Kraft auf die Bremse. Die Reifen quietschen. Keine 5 Zentimeter vor dem Kind bleibt das Auto stehen.

Aus dem Hintergrund hört er Toms Schreie: „Papa! Papa! Johanna! Papa! …“ Es dauert einen Moment, bis Herr Jürgens darauf reagiert. Erst dann blickt er sich um. Johanna liegt quer auf dem Rücksitz. Bewusstlos. Sie blutet. Sie war nicht angeschnallt.

Wie geht es weiter …

Jetzt wollen Sie wissen, wie es weiter geht. Was ist mit Johanna? Warum war sie nicht angeschnallt? Das wird sicher kein normaler Tag. Wie erklärt Herr Jürgens das seiner Frau? Seinen Freunden? Seinen Kollegen? Warum war sie nicht angeschnallt? Wann kommt endlich der Krankenwagen?

Wie geht es weiter? Das ist die entscheidende Frage, die eine Erzählung erst zu einer spannenden Geschichte macht. Und sie entsteht erst dann, wenn es einen Konflikt gibt. Wenn es einen „Helden“ gibt, der vor einer Herausforderung steht, die eben nicht alltäglich (für ihn) ist. Eine Herausforderung, deren Lösung nicht offensichtlich ist.

… in Ihrem Vortrag?

Wie wird aus Ihrem Vortrag eine spannende Geschichte? Wer steht in Ihrer Erzählung vor einem Konflikt? Was ist das Nicht-Alltägliche?

Wenn Sie wollen, dass Ihr Publikum nicht nach drei Minuten gelangweilt abschaltet, so wie Sie es schon fast nach den ersten drei Absätzen dieses Artikels tun wollten, sollten Sie Antworten auf diese Fragen suchen.

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Das kann ich schon ganz alleine!

Überzeugend Präsentieren: Das kann ich schon ganz alleine!

Stellen Sie sich folgende Situation vor. Sie sitzen an Ihrem Schreibtisch, vor Ihnen der druckfrische Quartalsbericht. Sie beginnen zu lesen. Doch neben Ihnen sitzt Kollege Schmitz und sagt Ihnen, wie schnell oder langsam Sie an dieser oder jener Stelle lesen können, wie lange Sie ein Diagramm betrachten dürfen und wie schnell Sie umblättern müssen. Nervig, oder? Ich möchte wetten, nach zwei Minuten haben Sie den Bericht samt Kollegen Schmitz in die Ecke gepfeffert.

Eine Präsentation ist jedoch genau das! Fast nirgendwo müssen wir Inhalte so fremdbestimmt konsumieren, wie bei einer Präsentation. Der, der da vorne steht, hat die Hosen an, er bestimmt Tempo und Takt, Reihenfolge und roten Faden – wir als Zuhörer haben nur zwei Möglichkeiten: Zuhören oder abschalten. Friss oder stirb.

Dabei ist uns Fremdbestimmt sein von Grund auf zuwider. Schon als Dreijährige wussten wir: „Ich kann das schon ganz alleine!“ Wenn wir das Gefühl haben, jemand drängt uns seinen Willen auf, werden wir trotzig. Damit wird jede Präsentation auch zum Spagat. Sie wollen Ihre Botschaft überbringen, ohne, dass Ihr Zuhörer das Gefühl hat, dass ihm etwas aufgedrängt wird. Sie wollen, dass er eine halbe Stunde auf seinem Stuhl sitzt und Ihnen aufmerksam zuhört. Dafür müssen Sie ihm etwas bieten, dass ihn überzeugt, dass es eine gute Idee war, Ihnen eine halbe Stunde seiner Zeit zu schenken und Ihnen zuzuhören.

Präsentieren wie im Actionfilm

Seien Sie sich über eines im Klaren: Sie werden niemals alle unter einen Hut kriegen. Den einen interessiert Aspekt A ganz besonders, darüber hat er schließlich seine Abschlussarbeit geschrieben. Der andere würde Aspekt B am liebsten ganz überspringen, denn der hat ihn noch nie gejuckt. Dem einen geht es zu schnell, dem anderen zu langsam. Sie können niemandem in den Kopf gucken und selbst wenn, müssten Sie 20, 50, 100 oder noch mehr verschiedene Vorlieben, Vorwissen und Auffassungsgaben in einer einzigen Präsentation gleichzeitig bedienen. Unmöglich.

Versuchen Sie viel lieber, Ihr Publikum möglichst wenig spüren zu lassen, dass es fremdbestimmt wird. Als Beispiel: Wie oft saßen Sie schon in einem spannenden Actionfilm und fühlten sich fremdbestimmt, weil Ihnen die Kameraeinstellungen nicht passte, der Schnitt oder die Dialoge? Darauf haben Sie gar nicht geachtet? Genau. Machen Sie es genauso wie der Actionfilm. Erzählen Sie Geschichten und fesseln Sie Ihr Publikum. Denn dann denkt niemand mehr: Gähn, langweilig, nächste Folie bitte. Dann denken alle: Spannend! Und wie geht es weiter?

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