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Good enough

Good enough, but for what?

Actually, there are two kinds of good enough:

  1. The “I don’t care” kind.
  2. The “I care deeply” kind.

The former comes out of disrespect, the latter out or respect for the customer.

The former kind of “good enough” may be another way of saying: “They won’t notice, anyway.” Or “You get what you pay for.” Or maybe “I’ve got other business to do.”

The latter however is another way of saying “I care even if they won’t notice.”

Because when you do, in fact they will feel the difference. They will feel the love that went into building this.

You define your standards. What’s your standard for “good enough”?

The kind of presentation I would want to listen to

A lot of presentations feel like the kind of thing that the speaker didn’t want to prepare but had to.

A much better approach would be to prepare a presentation so that it becomes the presentation your audience would want to listen to even if they didn’t have to.

Was wir von großen Künstlern lernen können

Das Faszinierende an großer Kunst ist, dass sie meist dann am größten ist, wenn sie mühelos aussieht. Wie eine Balletttänzerin, die über die Bühne schwebt. Oder ein Konzertpianist, der die schwierigsten Passagen einfach aus dem Kopf spielt. Oder ein Satz in einem Roman, der so simpel wie genial ist.

Die Wahrheit ist, dass nichts davon mühelos ist. Selbst die größten Talente müssen hart daran arbeiten, großartige Werke zu schaffen. Der französische Schriftsteller Gustave Flaubert beispielsweise ist bekannt für den Perfektionismus, zu dem er sich selbst verdonnerte. Manchmal hat er Wochen für eine einzige Seite gebraucht und seine Texte immer und immer wieder verändert und verbessert, verworfen und neu geschrieben.

Im Alltag geht es natürlich nicht immer darum, ein Kunstwerk zu schaffen. Trotzdem gibt es einiges, das man sich von den ganz Großen für seine eigene Arbeitsweise abschauen kann – zum Beispiel bei der Vorbereitung der nächsten Präsentation.

1. Von anderen zu lernen, macht uns besser

Sich von anderen etwas abzusehen ist kein Eingeständnis, dass man es alleine nicht schafft. Im Gegenteil, es ist ein extrem kreativer Lernprozess. Indem man beobachtet, wie andere etwas machen, erweitert man seinen Horizont für neue Ideen und Ansätze, die man dann auf die eigene Situation übertragen kann. So hat es auch Picasso gemacht. Wer das Picasso-Museum in Barcelona besucht, sieht zu Anfang der Ausstellung erst einmal Skizzen über Skizzen mit den verschiedensten Stilrichtungen aus seinen jungen Jahren. Picasso hat also nicht von Anfang an “Picassos” gemalt. Durch das Imitieren von anderen Künstlern lernte er von den Besten und entwickelte seinen eigenen Stil.

2. Es muss nicht auf Anhieb perfekt sein

Oder anders gesagt: Ausprobieren gibt uns die Freiheit, das beste Ergebnis zu erzielen. Mit einer “So habe ich das doch schon immer gemacht”-Einstellung bekommt man bestenfalls ein 0815-Ergebnis. Wer hingegen ausprobiert und auch mal damit scheitert, kommt dadurch auf ganz neue Lösungen. Selbst ein Meister seiner Zeit wie Paul Peter Rubens malte nicht einfach drauflos. Er benutzte Skizzen, um erst einmal im Kleinen auszuprobieren, wie etwas im Großen wirken oder funktionieren könnte. Das zeigt zum Beispiel das Ölbild “Heinrich IV. in der Schlacht bei Ivry” im Rubenshaus in Antwerpen. Es wurde nie fertiggestellt, deshalb sieht man, dass Rubens erst einmal vormalte, was er später mit Öl ausführte und wie er mit den Motiven experimentierte. So hat ein Soldat noch drei Arme und zwei Waffen, weil Rubens noch nicht entschieden hatte, was am besten wirkte.

3. Man muss nicht alles selbst machen

Manchmal erzielt man das beste Ergebnis, wenn man delegiert oder sich Hilfe von anderen holt, anstatt alles selbst zu machen. Entweder, weil man es zeitlich nicht schafft oder weil es jemand anderes einfach besser kann. Aufgrund der hohen Nachfrage nach seinen Werken überließ Rubens die Ausführung seiner Skizzen oft seinen Lehrlingen. Er übernahm dann am Schluss nur noch den Feinschliff. Diese Arbeitsweise hatte er sich von Renaissancekünstlern wie Raffael oder Michelangelo abgeschaut. Für wichtige Aufträge arbeitete Rubens außerdem mit Kollegen zusammen, die auf einem bestimmten Gebiet einfach besser waren als er. Bei dem gerade genannten Gemälde zum Beispiel arbeitete er mit einem Spezialisten für Schlachtengemälde zusammen, der für ihn das Schlachtgetümmel im Hintergrund des Bildes malte.

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Mehr als Ruhm und Ehre: Warum wir alle Helden sein können

A hero is someone who, in spite of weakness, doubt or not always knowing the answers, goes ahead and overcomes anyway. – Christoper Reeve

In der letzten Woche drehte sich hier im Blog alles um Helden und Heldengeschichten. Was das sollte? Wollen wir Ihnen sagen. Hier sind drei Dinge, die wir letzte Woche über Helden gelernt haben und die Ihnen dabei helfen, auch für Ihre Präsentationen einen Helden zu finden.

1) Helden sind mehr als Superhelden

Denken Sie an einen Helden. Spontan fällt Ihnen wahrscheinlich ein Superheld ein. Ein muskelbepackter, testosteronstrotzender Typ mit strahlend weißen Zähnen und perfekten Haaren. Marke Superman oder Captain America. Oder?

Und dann denken Sie noch einmal darüber nach. Muss ein Held immer eine Superkraft haben? Eigentlich nicht. Beim zweiten Nachdenken fällt uns bestimmt jemand ein, der uns inspiriert hat, den wir bewundern, an den wir denken und uns sagen: “Was der macht, das bewundere ich …” Nehmen wir zum Beispiel John Scofield, Dr. Michael Gerharz’ persönlichen Helden. Ein Jazzgitarrist, der sich nicht mit dem Status Quo abfindet. Der sich und seine Musik ständig neu erfindet. Oder zumindest danach strebt. Weil das, was bequem und erprobt ist, den Weg zu Neuem und Spannendem verbaut, wenn man sich darauf ausruht. Ein Mensch, der sich durch das definiert, was er erreichen kann, nicht durch das, was er nicht erreichen kann.

2) Helden sind überall

Steve Jobs, Nelson Mandela und seit Kurzem wohl Conchita Wurst fallen in diese Kategorie von Helden, die sich auch ohne Superkräfte trauen, gegen den Strom zu schwimmen. Aber ziehen wir den Kreis doch noch etwas enger. Was, wenn Helden direkt vor unserer Nase sind und wir ihnen jeden Tag begegnen? Zum Beispiel Zuhause, im Supermarkt, am Arbeitsplatz. Eine Mutter kann ein Held sein, weil sie ihre Karriere für ihre Familie hinten anstellt. Oder Menschen wie meine Schwiegereltern, die für ihren Sohn alles aufgaben. Jemand, der einer älteren Dame über die Straße hilft, obwohl er selbst schon viel zu spät dran ist. Ein Kollege, der sich traut, dem Chef das zu sagen, was wir anderen alle bloß denken. An diese Art von Held dachten auch viele unserer Kollegen, die wir zu dem Thema befragt hatten.

3) Helden lassen uns mitfühlen

Und was ist all diesen Helden gemein? Sie existieren nicht bloß auf einer Leinwand oder leben ein Leben, das für uns genausogut auf dem Mond stattfinden könnte. Es sind offensichtlich die Helden aus dem normalen Leben, die uns am meisten berühren. Und deshalb sind es auch diese Alltagshelden, die Ihnen helfen können, Ihr Publikum zu überzeugen. Weil sie mitten unter uns leben, können wir alle uns mit ihnen identifizieren, ihr Verhalten direkt auf unser Leben beziehen und sie uns zum Vorbild nehmen. Sie geben uns das Gefühl: Wir alle können Helden sein, weil Heldentum in uns allen schlummert.

Wecken Sie genau dieses Gefühl in Ihrer Präsentation. Erzählen Sie eine Heldengeschichte, in denen Ihr Held Grenzen überschritten hat, die Ihre Zuhörer nicht überschritten haben und nicht überschreiten würden, aber überschreiten könnten. So fühlen sie mit dem Helden, durchleben mit ihm seine Höhen und Tiefen, seine Ängste, seinen Mut und vor allem die Genugtuung, es richtig gemacht zu haben, wenn er sein Ziel erreicht.

Dann bleibt hängen: Das will ich auch! Beziehungsweise: Das kann ich auch!

Und nun? Finden Sie Ihren Helden!

Wer ist Ihr Held? Und welche Rolle spielt er in Ihrer Präsentation, weil er Teil Ihrer Botschaft, Ihres Produkts, Ihrer Idee ist? Teilen Sie mit uns Ihre #heroStory auf Twitter. Wir sind gespannt!

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Tomaten auf den Augen

Ich muss zugeben, mein Ausblick ist wirklich nicht schlecht. Aus dem 23. Stock habe ich einen wunderschönen Blick auf den Park und den Rhein, besonders jetzt im Frühling, wo alles grünt und blüht. Als mich neulich eine Besucherin fragte, wie ich mich bei dem schönen Ausblick denn überhaupt auf die Arbeit konzentrieren könne, habe ich erst gelächelt. Und dann gedacht: Ja, warum eigentlich?

Wieso nehmen wir Neues eher wahr als Altbekanntes?

Der Grund dafür liegt in unserem Gehirn. Genauer gesagt im Hippocampus, unserem Neuheitsdetektor. Wenn wir etwas Neues, oder etwas Ungewöhnliches sehen, schüttet der Hippocampus Dopamin aus, was wiederum zu einem besseren Abspeichern im Gedächtnis führt. Wenn wir uns an etwas gewöhnt haben, bleibt dieses “Doping” aber aus. Deshalb dringt das, woran wir uns gewöhnt haben, manchmal nicht mehr in unsere Wahrnehmung vor.

Was uns im Allgemeinen vor einer Reizüberflutung schützt, kann aber auch dazu führen, dass wir die Bäume vor lauter Wald nicht mehr sehen. Das kennt jeder, der schon mal eine akademische Abschlussarbeit oder einen ausführlicheren Bericht geschrieben hat: Wir haben mit größter Sorgfalt geschrieben, korrekturgelesen, Fehler beseitigt, noch mal gelesen und noch mal gelesen. Liegt das Werk dann gedruckt vor uns, springt er sofort ins Auge – dieser heimtückische letzte Tippfehler. Wir hatten den Text so oft gelesen, dass wir ihn einfach nicht mehr gesehen haben.

Egal ob Text oder Präsentation, das Problem ist: Unser Publikum sieht die Präsentation nicht mit unserem Gewohnheitsfilter, sondern zum ersten Mal. Und deshalb fallen ihm auch die Schnitzer und Fehler auf, die wir nicht mehr wahrnehmen.

Schalten Sie den Autopiloten aus

Um Ihren Gewohnheitsfilter zu umgehen, müssen Sie Ihr Gehirn denken lassen, Sie lesen den Text oder sehen die Präsentation zum ersten Mal. Hier sind drei Tipps, wie Sie Ihre frischen Augen zurückgewinnen:

1. Schlafen Sie eine Nacht darüber

Manchmal reicht es schon, den Vortrag oder den Text für ein paar Tage beiseite zu legen. Dann können Sie die nötige Distanz zurückgewinnen, um in die Rolle eines unvoreingenommenen Betrachters zu schlüpfen.

2. Machen Sie einen Tapetenwechsel

Manchmal hilft auch ein visueller Wechsel oder ein Umgebungswechsel. Wenn ich beispielsweise merke, dass ich einen Text im Texteditor nicht mehr unvoreingenommen lesen kann, setze ich ihn ins Layout oder drucke ihn aus. Wenn ich sehe, wie mein Text final dargestellt werden wird, fällt es mir leichter, mich in die Rolle eines neuen Lesers zu versetzen.

Gehen Sie die Präsentation zum Beispiel vor Ihrem Kollegen im Nachbarbüro auf seinem PC durch oder klicken Sie sich einmal im Vortragsraum durch Ihre Folien hindurch. Sie können die fertige Präsentation inklusive Folien und Sprechtext oder Stichpunkte auch einmal ausdrucken, um sie in der Mittagspause entspannt auf der Parkbank zu lesen. Dabei fallen Ihnen garantiert kleine Fehler oder Unstimmigkeiten auf, die Sie vorher nicht mehr sehen konnten.

3. Fragen Sie nach Hilfe

Es schadet außerdem nie, einen Außenstehenden – einen Kollegen, einen Freund, Ihren Partner – Ihren Text oder Ihre Präsentation einmal probelesen zu lassen.

[Foto: CC-BY Flickr/Clemens v. Vogelsang]

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Der Publikumsversteher

Als ich 12 Jahre alt war, habe ich mich unsterblich verliebt. Er kam aus gutem Haus, war gebildet, romantisch und sah verdammt gut aus. Er war: Romeo in Baz Luhrmanns Romeo und Julia. Ich habe ihm ziemlich lange die Treue gehalten. Bis Titanic passierte. Und auf einmal alle Mädels verliebt in Leondardo diCaprio waren. Da wollte ich ihn nicht mehr. Ich wollte nicht eine von vielen sein, die ihn gut fanden. Ich wollte Julia sein.

In jedem von uns steckt dieser kleine Individualist, der ab und zu auf eine Extrawurst besteht. Vielleicht ist das ein Rucksackurlaub in Vietnam, den außer uns niemand in unserem Freundeskreis bisher gemacht hat. Eine Lieblingsband, die noch nicht in jedermanns Munde ist. Ein Geheimtipp-Restaurant, von dem wir als erste gehört haben. Eine Limited Edition von eigentlich egal was. Hauptsache, die anderen haben, kennen oder machen es (noch) nicht. Da sind wir alle ein bisschen Diva.

Präsentieren ohne Dose

Das gilt auch bei Präsentationen. Er muss ja nicht unbedingt exotisch oder extravagant sein, aber ein Vortrag muss mir das Gefühl geben, dass er nicht für alle, sondern für mich ist. Wenn ich merke, dass der da vorne seinen Standardtext abspult, irgendwas aus der Dose, nach dem Motto: hier Name und Stadt einfügen und es eigentlich gar nicht um mich und meine Bedürfnisse geht, verliere ich schnell das Interesse. Schließlich wird niemand gerne behandelt wie einer von vielen. „Ich möchte, dass sich jemand meinetwegen Gedanken macht“, sagte Akquisefachfrau Martina Bloch vorletzte Woche im Interview. „Das ist wertschätzend“. Recht hat sie.

Aber heißt das jetzt, dass Sie jedem Zuhörer die Präsentation auf den Leib schneidern müssen? Dass Sie jedem von ihm Honig um den Mund schmieren und umgarnen sollen? Natürlich nicht, denn dann müssten Sie für jeden einzelnen Zuhörer eine einzelne Präsentation halten. Die Kunst besteht darin, eine Präsentation zu bauen, von der sich nicht alle als Masse, sondern jeder einzelne als Person angesprochen fühlt.

Und wie soll das gehen?

Im Prinzip müssen Sie Ihrem Publikum zu verstehen geben, dass Sie wissen, wo ihm der Schuh drückt. Und dass Ihre Idee oder Ihr Produkt mit seinem Leben zu tun hat. Dafür müssen Sie natürlich verstehen, wie die, die da vor Ihnen sitzen, ticken, welche Probleme sie haben, welche Sorgen, welche Einstellungen. Aus einer anonymen Masse müssen einzelne Personen werden.

Im Marketing oder auch im Webdesign arbeitet man dafür gerne mit sogenannten Personas. Man erstellt Kunden-Prototypen und malt sich genau aus, wie alt sie sind, was ihre Hobbys sind, wo sie arbeiten, welche Gewohnheiten sie haben und dergleichen. Das ergibt eine Schablone, mit der Sie einschätzen können, wie sich diese Person in bestimmten Situationen verhält, wie sie entscheidet, was sie gut findet und was nicht. Kurz: Sie können nachempfinden, wie dieser Mensch tickt, um ihn genau dort zu packen zu bekommen.

Egal ob Millionenpublikum oder Minimeeting: Stempeln Sie Ihre Zuhörer nie zum Max Mustermann ab. Finden Sie lieber heraus, wer da genau vor Ihnen sitzt. Dann können Sie ihn genau dort abholen und ihm das Gefühl geben, etwas ganz besonderes zu sein.

Butkowski nervt schon wieder

Gute Arbeit, die nur in Ihrem Kopf steckt, ist nichts wert. Sie müssen den Menschen erklären, was es für sie bedeutet.

Klar nervt der Typ. Butkowski labert und labert wie immer. Was finden die eigentlich an dem? Sie wissen ja genau, dass das fast alles heiße Luft ist. Aber Sie denken auch: „So ist das eben! Erfolg haben die, die sich gut verkaufen können, nicht die, die gute Arbeit liefern.“

Na und? Wachen Sie auf. So ist das Leben. Und es ist gut so.

Wer nur „gute Arbeit“ macht, aber nicht erklären kann, warum das eigentlich gut ist, der arbeitet im Elfenbeinturm. Und da kann er so laut fluchen, wie er will über die Unzulänglichkeiten der anderen. Gute Arbeit ist nichts wert, solange sie das Leben der Menschen nicht erreicht.

Und insofern macht Butkowski eben doch „gute Arbeit“. Er nervt Sie. Aber er trifft den Nerv der Menschen! Sie haben zwei Möglichkeiten: Die Menschen, deren Nerv Butkowski trifft, sind Ihnen egal. Oder sie sind es eben nicht. In beiden Fällen ist Neid unangebracht.

Wichtig ist jedenfalls: Wenn Sie wirklich gute Arbeit machen, dann erklären Sie sie den Menschen, die Ihnen wichtig sind. Die gute Nachricht dabei ist: Je besser Ihre Arbeit ist, desto leichter wird das!

Denn wenn Ihre Arbeit gut ist, dann macht sie das Leben der Menschen, die Ihnen wichtig sind, leichter oder schöner oder billiger oder entspannter oder sicherer  – in jedem Fall aber auf irgendeine Weise besser. Und auf diese Weise berührt sie das Leben der Menschen. Und das können Sie dann auch erklären – so dass es die Menschen berührt.

Vielleicht ist das auch die wahre Antwort auf die Frage, ob Butkowski nur labert, während Ihre Arbeit die eigentlich gute ist. Ist Ihre Arbeit vielleicht nur aus Ihrer Perspektive gut, was immer das dann heißen mag, oder ist sie es auch aus der Perspektive der Menschen?

Gute Kommunikation macht gute Arbeit noch besser.

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Steve JobsViel wurde in der letzten Woche über Steve Jobs’ Rücktritt als Apple-Chef geschrieben. Auch, dass er wahrscheinlich nie wieder eine seiner berühmten Keynotes geben wird. Die waren fraglos sehr gut.

Doch wer von Steve Jobs etwas über das Präsentieren lernen möchte, der sollte auch abseits seiner Keynotes schauen. Ein paar seiner Gedanken, die mein Verständnis von Präsentationen prägten, habe ich hier zusammengetragen.

Jedes Detail ist wichtig, sei es noch so klein

Vic Gundotra, Senior Vice President bei Google, berichtet davon, dass ihn Steve Jobs eines Sonntags Morgens wegen einer äußert wichtigen Sache anrief, die keinen Aufschub dulde. Und was war diese wichtige Sache? Jobs war aufgefallen, dass der Gelbton im zweiten „o“ des Google-Logos in deren iPhone-App ein wenig daneben war – und setzte unmittelbar ein „Notruf-Team” ein, um sich darum zu kümmern.

Diese Art von Pedanterie, bei der auch die allerkleinsten Details zählen, notfalls auch am Sonntagmorgen, macht den Unterschied zwischen einem Produkt, das ganz ok ist, und einem, das begeistert.

Präsentationen, die ganz ok sind, gibt es etliche, solche aber, bei denen auch die allerkleinsten Details stimmen, sind selten – auch deswegen sind Jobs’ Keynotes so berühmt.

Werd’ den Schrott los

Manche werden vielleicht einwenden, es sei doch eigentlich gar nicht Aufgabe eines Konzernchefs, sich um solch kleine Details zu kümmern. Und die Aufgabe eines Managers seien die Visionen, während für die Details die „Experten“ zuständig seien.

Aber es ist genau diese Denkweise, die zu mittelmäßigen Produkten führt. Natürlich ist Jobs kein Übermensch, der als Superhirn doppelt so viel leisten könnte wie seine Kollegen (also Visionen und Details). Aber er hat wie nur Wenige den Mut, sich auf das Wesentliche zu konzentrieren, die wichtigen Dinge richtig zu machen – eben bis ins letzte Detail – und dafür die unwichtigen beiseite zu lassen.

Zu Mark Parker, Chef von Nike, sagte Jobs einmal:

Nike makes some of the best products in the world. Products that you lust after. But you also make a lot of crap. Just get rid of the crappy stuff and focus on the good stuff.

Für die besten Ideen müssen viele gute Ideen liegen bleiben

Diese Konzentration auf die guten Sachen ist es, die dich wirklich weiter bringt. Wozu soll ich einen Teil meiner Zeit damit verschwenden, Dinge zu tun, an die ich nicht 100% glaube, wenn ich stattdessen meine volle Energie in die richtig coolen Sachen stecken kann:

People think focus means saying yes to the thing you’ve got to focus on. But that’s not what it means at all. It means saying no to the hundred other good ideas that there are. You have to pick carefully. I’m actually as proud of the things we haven’t done as the things I have done. Innovation is saying ‘no’ to 1,000 things.

Ich bin überzeugt davon, dass man nur durch diese Fokussierung die wirklich besten Sachen machen kann. Vielleicht ist das die größte Inspiration von Steve Jobs: sein Streben, das Beste zu erreichen, das für ihn möglich ist:

We just wanted to build the best thing we could build. (über den Macintosh)

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Wenn du sagst, du seist gut … Wie gut bist du wirklich? Danny-MacAskill-gut?

Nun ja, du wirst sagen, ich fahr’ doch kein Mountain Bike. Und überhaupt, wozu soll das gut sein, mit dem Fahrrad auf einem Drahtseil balancieren zu können?

Und dann denkst du an dein letztes Projekt. Du warst schon fast am Ziel, als dir doch noch eine bessere Idee kam. Und obwohl deine Kollegen genervt waren, so kurz vor dem Ziel noch einmal alles zu ändern, hast du dich durchgesetzt; hast noch einmal neu konzipiert, gebaut und getestet. Und der Erfolg gab dir recht.

Du bist so gut, wie du sein willst. Und wenn du gut sein willst, wirst du wohl ein paar Extrarunden drehen müssen, nachdem die anderen schon eingepackt haben.

Und dann werden sie schauen, wenn du auf dem Drahtseil fährst.

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