“It sounds so incredibly powerful when she says it.”
Just wow.
But why is it that the same thought that you’ve thought a thousand times suddenly becomes powerful when you hear it ushered out of the celebrity’s mouth?
Because it’s immediately turned into a story. It gets filled with all the things that she’s achieved and said before. She embodies it and so you fill out all the missing pieces. When she says it, it becomes a profound truth that has enabled her path.
The crucial bit, though, is that when we experience a story it’s the hero we look at but it’s us who we see. We project ourselves onto the hero’s canvas.
Hearing the hero say out loud your thoughts brings you even closer. The incredible power of her saying out loud your thought is that it reassures you that you’re on the right track.
It’s not so much that you agree with her but that she agrees with you – which elevates you onto the hero’s podium. She’s picking up your thought. You’ve become the hero because the hero’s saying your thoughts and feelings.
That’s the power of lighting the path. Putting in words and saying out loud what your audience thinks and feels. It’s incredibly powerful.
In-person events aren’t going to happen for a while. With their recent keynotes, Apple embraced this by not even trying to pretend that they were on-stage. Their keynotes now feel more like long infomercials than presentations – recorded in different locations around their signature Apple Park building and produced in a way that resembles a TV show much more than a presentation.
We’ll see this happening a lot. More and more companies will skip the live on-stage presentation and pre-produce videos instead. As they do, we will see more and more companies embracing the freedom that the video format provides.
We will see tighter storytelling, quicker video cuts, breathtaking animations, and – of course – fewer hiccups. Here are a few challenges to think about if you want to stand out:
Find a unique tone! One that’s grounded in who you are rather than trying to imitate what Apple and others are pioneering.
Don’t be afraid to make it fun!
Consider making it interactive! Now, that you have all your viewers online in front of a screen, think of ways to make them an active part of your show and re-consider running the whole thing live.
Learn the laws of tension and suspense! People are even more likely to consider your show just another competitor for their attention along the likes of Netflix, YouTube etc.
Skip the boring parts and quickly dive into the relevant parts! For example, just as almost no movie opens with the credits anymore, you shouldn’t, either.
Nur wenige Tage nach der langweiligen Windows-8-Präsentation macht Microsoft bei der Vorstellung des neuen Handy-Betriebssystems Windows Phone 8 fast alles besser: gute Bilder, viele Stories, ein durchgängiger Spannungsbogen und ein echter Fensterbrüller. Präsentiert von einem lebendigen Joe Belfiore im Vergleich zum Zieh-auf-Männchen Steve Sinofsky mit steifer Gestik und monotonen Sätzen vergangene Woche.
Der Fensterbrüller
Ohne guten Fensterbrüller ist alles andere nur Glückssache. Diesmal passt er bei Microsoft: »The most personal smartphone«. Das ist nicht nur ein echtes Unterscheidungsmerkmal, sondern es lässt sich prima mit Leben füllen. Und das tut Microsoft ausgiebig. Von den Filmeinspielungen („I’m Steve and this is my phone.“) über die Schwerpunkt-Themen, Witze über die Konkurrenz bis hin zu den Kindern auf der Bühne (zugegeben, etwas kitschig) dient alles dem Motto: »The most personal smartphone«.
Das ist plakativ und einprägsam. Umso eigenartiger übrigens, dass Microsoft diesen Slogan nicht auch für die Werbe-Kampagne zu Windows Phone verwendet. Hier heißt es plump: »Meet the new Windows Phone. Reinvented around you.« (Der Werbespot setzt das dann aber wieder gut um, auch wenn er stark an Apples Crazy-Ones-Werbung erinnert.)
Wer hat eigentlich das Sagen?
Das alles ist schon merkwürdig, dieser Kontrast zwischen den beiden Microsoft-Keynotes. Kaum etwas erinnerte am Montag an die Windows-8-Präsentation. Selbst Steve Ballmers Redeteil unterschied sich deutlich.
Offenbar haben die Teams die Präsentationen unabhängig voneinander geplant. Gibt es denn bei Microsoft niemanden, der bei solch wichtigen Veranstaltungen das Sagen hat? Niemand, der dafür zuständig ist, ein einheitliches (gleichbleibend hochwertiges) Bild von Microsoft zu sichern? Steve Ballmer ist es jedenfalls nicht. Und auch einen wie Apples Marketing-Chef Phil Schiller gibt es offensichtlich bei Microsoft nicht.
Ein Unternehmen von der Größe Microsofts krempelt man nicht mal so eben um. Mit dem Start von Windows 8 versucht Microsoft aber genau das. Seit Jahresbeginn hat sich das Unternehmen ein komplett neues Erscheinungsbild gegeben, allewichtigenProdukte im neuen Design neu aufgelegt und mittlerweile baut es gar Computer, die Surface-Tablets.
Mich beeindruckt, wie radikal Microsoft dabei vorgeht: Klare Linien statt kreisch-bunter Vista-Oberflächen. Anders als so mancher Konkurrent äffen sie dabei nicht einfach nach, was Apple vormacht. Sie entwickeln ihr Design und setzen es konsequent über alle Produkte um.
Ob das neue Windows etwas taugt, weiß ich (noch) nicht. Aber zur Präsentation kann ich etwas sagen. Und die war leider nicht so mutig wie die neuen Produkte.
Auch wenn sie erheblich größer daherkam, Microsofts Präsentation war eine typische (und das meine ich nicht im besten Sinne) PowerPoint-Präsentation: Bullet-Points, langweilige Dramaturgie und viel erklären, wenig zeigen. Der Reihe nach:
Eine Aufzählung ist eine Aufzählung ist eine …
Auch wenn sie sich viel Mühe mit ihrem Design geben, PowerPoint ist offenbar zu tief in Microsofts DNA verankert. Im Vergleich zu früher sind die Folien zwar schlichter, aber: eine Aufzählung ist eine Aufzählung ist eine Aufzählung ist … langweilig (dass sie die Punkte vor der Aufzählung weglassen, macht es auch nicht besser). Storys: Keine. Roter Faden: ja, aber Spannungsbogen: leider nein. Starke Bilder: Fehlanzeige.
So entstehen keine Bilder im Kopf. Microsoft nennt zwar viele, viele Vorteile von Windows 8. Aber was das für mich bedeutet, muss ich mir schon selber überlegen. Vergleichen Sie mal, wie Microsoft die neue Tablet-Version von Windows präsentiert, und wie Amazons den Kindle präsentiert. Bei Microsoft: Aufzählung und Fakten. Bei Amazon: Starke Bilder und Alltags-Situationen, die auf einen Blick den Produktvorteil zeigen, statt ihn bloß zu sagen.
Das Problem: Es gab keinen Fensterbrüller
»Fensterbrüller« ist ein anderes Wort für »Küchenzuruf« und den hat sich Microsoft offenbar nicht richtig überlegt. Vorteile zählen sie viele auf, allein: hängen bleiben sie bei mir nicht. Was soll ich meinem Nachbarn aus dem Fenster zubrüllen? Was meiner Frau in die Küche zurufen? Da ist sich Microsoft offenbar selbst nicht sicher. »Windows re-imagined« ist der schwache kleinste Nenner, den die Werbespots rufen. Vergleichen Sie das mal mit Apple. Die neuen MacBook Pros? Retina-Display. MacBook Air? Das dünnste Laptop der Welt.
Wer seinen Küchenzuruf kennt, der findet die passenden Bilder. Steve Jobs zog damals das MacBook Air aus einem Briefumschlag. Die Botschaft: Das Gerät ist so dünn, es passt sogar in einen Umschlag. Doch Microsoft konnte sich nicht dazu durchringen, die eine entscheidende Botschaft auf den Punkt zu bringen. Und so bestätigt die Präsentation den Eindruck, den so mancher Test ergab: ambitioniert, vielversprechend, aber noch nicht am Ziel.
Ballmers Freud war groß
Ein echtes „Highlight“ gab es dennoch. Kurz vor Ende der Präsentation unterlief Microsofts Chef, Steve Ballmer, eine üble Freud’sche Fehlleistung, indem er sagte: »You will absolutely not love Windows 8«. Das sollte bei einer so wichtigen Präsentation nicht passieren.
Na gut, das sei ihm verziehen. Schlimmer finde ich ohnehin, dass anscheinend die guten alten Zeiten der Rampensau-Werbung vorbei sind. So wie dieses Windows-95-Promo-Video, das Microsoft seinerzeit an Händler verschickte. Oder dieser Spot mit Steve Ballmer zur Windows-XP-Einführung:
Der eine Raum unscheinbar. Ein kleiner Mann, Sakko, weißes Hemd, mannshohe Projektionsfläche.
Der andere Raum schon gar kein Raum mehr, vielmehr eine riesige Halle mit drei gewaltigen Kinoleinwänden. Ein Kammerorchester neben der riesigen Bühne, ein Magier, ein Regisseur von Weltrang, ein Zeremonienmeister und viele Manager in Abendgarderobe.
Die eine Präsentation spannend, die andere langatmig, ja langweilig. Was glauben Sie: welche ist welche?
Alltag oder Magie?
Die eine Präsentation startet mit einem kurzen Film. Er beginnt mit den Worten: „We’re the people with the smile on the box.“ und zeigt dazu die Bilder eines Amazon-Pakets, das zuhause abgeliefert wird.
Die andere Präsentation startet mit einem Magier, der zu Orchestermusik ein paar Kartenspielertricks vorführt. 9 Minuten später fragt der Zeremonienmeister: »Shall we begin?«
Was glauben Sie: Was spricht das Publikum mehr an?
Alltag oder Kunst?
Auf der einen Bühne erklärt Amazon-Chef Jeff Bezos, dass die neuen Kindles besseren Wlan-Empfang haben, damit HD-Filme schnell genug geladen werden. Er zeigt, wie eine neue Bildschirm-Technologie die Lesbarkeit im Sonnenlicht verbessert. Jeder, der schon einmal auf einen Download gewartet oder im Freien auf ein Display geschaut hat, kann sich in diese Situationen hineinversetzen.
Auf der anderen Bühne zeigt der »Kreativitätsbotschafter für das Galaxy Note«, Wim Wenders, wie ein paar Studenten einen Kunstfilm »Recreate Berlin« gedreht haben, in dem Berlin gar nicht neu erfunden wird. Und ein Samsung-Manager im Anzug erklärt, dass in jedem (auch in ihm?) Kreativität stecke, die nur frei gelassen werden müsse. Große Worte, aber kann sich da jemand hineinversetzen? Es folgen etliche Filme, in denen ein Magier neue Samsung-Geräte (im wahrsten Sinn des Wortes) aus dem Hut zaubert.
Was glauben Sie, womit kann man sich besser identifizieren?
Special-Effects oder gute Story?
Samsung setzt auf den Wow-Effekt. Amazon auf den Aha-Effekt. Deshalb braucht Amazon den ganzen Pomp von Samsung nicht, der verpufft, weil der Aha-Effekt aufgesetzt wirkt und manchmal ganz fehlt. Wie bei Actionfilmen: gute Special-Effects mögen nett aussehen, aber ohne gute Story bleibt der Film öde.
Und warum funktioniert Amazons Präsentation? Weil Jeff Bezos sich von der ersten Minute an bemüht, den Zuschauer (bzw. den Kunden) in den Mittelpunkt zu stellen. Er schafft Bilder, in die wir uns hineinversetzen können. Wir alle haben schon einmal ein Amazon-Paket erhalten. Und jeder hat sich schon einmal darüber geärgert, dass er sein Handy-Display im Sonnenlicht nicht lesen konnte.
Amazon macht so den Zuschauer – jeden einzelnen – zum Helden, weil wir uns mit den Situationen identifizieren können. Samsungs Helden sind Künstler und Manager im Anzug, und nicht einmal echte Promis. Wir wollen kein Wim Wenders sein, auch kein Magier (jedenfalls die meisten nicht).
Wenn Ihre Präsentation spannend sein soll, brauchen Sie einen Helden, mit dem sich ihr Publikum identifizieren kann. Sie brauchen keinen teuren Wow-Effekt, sondern einen echten Aha-Effekt.
Eine der besten Präsentationen, die ich kenne, ist die Vorstellung des ersten iPhones:
Für viele Unternehmen sind Jobs’ Präsentationen mittlerweile zur Blaupause geworden. Die Produktpräsentationen von Facebook, Nokia und Amazon sind mehr oder weniger offensichtliche Kopien. Allerdings: meist schlechte, bisweilen bizarre Kopien.
Bisweilen gespenstisch wirkte auf mich die Kindle-Präsentation von Amazon-Chef Jeff Bezos:
Bis ins kleinste Detail eifert Amazon Apple nach. Doch die Präsentation bleibt seltsam trostlos. Bezos wirkt spröde, läuft pausenlos hin und her, spricht monoton ohne Höhen und Tiefen, stellt Fragen, die keine sind. Besonders bizarr wirken die langen Pausen, in denen Bezos wohl auf Applaus hofft, der aber immer und immer wieder ausbleibt (welch ein Kontrast zu Apples „Fanboys“, die so oft in tosenden Jubel ausbrechen).
Die Frage, die ich mir dabei stelle: Warum überhaupt versuchen Bezos und all’ die anderen Unternehmen, ein zweiter Jobs zu sein? Sie sind es nicht! Aber warum sollten sie auch?
Hat Amazon nicht genug erreicht, auf das es stolz sein kann? Warum haben sie dann nicht das Selbstbewusstsein, ihren eigenen Stil zu finden? Ich glaube, dass das viel besser funktionieren würde.
Und genau das rate ich auch Ihnen. Schauen Sie sich ganz genau die Keynotes von Steve Jobs an. Lernen Sie alles, was Sie lernen können. Aber dann: nehmen Sie dieses Wissen und passen es auf Ihre Persönlichkeit an. Sie sind nicht Steve Jobs und müssen es auch nicht sein. Sie werden andere Möglichkeiten finden, Ihre Möglichkeit, mit Ihrer Präsentation zu begeistern.